DJC in Braunschweig, wir waren dabei!

Der zweite Deutsche Jugend Wettkampf der Saison fand in Braunschweig statt. Da das doch ein kleines Stückchen weg ist, nahmen wir (Lara, Ben, Dorian und Michi) den Service der Deutschen Bahn bereits am Freitag in Anspruch um dann am Samstag frisch und erholt vom Advance-Hotel in die Halle zu laufen.

 

Lara und Ben starteten zusammen mit dem Rest der Jugend B bereits um 09:00 Uhr während Dorian es sich noch in einem der in der Halle zur Verfügung stehenden Sessel bequem machen konnte.

 

Da die Halle in Braunschweig (Greifwerk) einen hohen Anteil an Platten (Senkrecht, leicht geneigte oder leicht überhängende Wände) hat, fand nahezu fast die komplette Qualifikation an diesen statt. 

 

Ben konnte sich wie schon in Bexbach gut mit den schwierigen Boulderproblemen arrangieren. Erneut schaffte er es mit großer Luft nach oben ins Finale. Lara tat sich etwas schwerer und konnte leider nur Platz 40 belegen. Das Niveau auf Deutschland Cups ist mittlerweile ziemlich hoch. Wer sich in einem großen Bundesland wie Baden-Württemberg für die Deutschland Cups qualifiziert kann stolz sein, egal wie es auf dem Wettkampf dann läuft. Dennoch erhofft man sich von einer ca. 6h Zugfahrt natürlich meistens mehr. Dann hilft es, wenn man zwischen Qualifikation und Finale noch ein bisschen Bouldern kann. So kann man die durchaus coolen Qualiboulder auch noch über den 4. Versuch hinaus probieren und ein bisschen an den eigenen Schwächen feilen.

 

Nach kurzer Umbaupause war jetzt die Jugend A dran. Nachdem Dorian einen etwas holprigen Saison Auftakt zu verkraften hatte, war er in Braunschweig fit am Start. In einem Boulder beeindruckte Dorian besonders, weil er ausgefeilte Eisklettertechnik an den Tag legte, als er im Boulder 6 einen Figure-of-Four präsentierte. Große mentale stärke bewies er schließlich, als er in den letzten Sekunden der Qualifikationszeit mit einer schwierigen Bewegung in Boulder 5 die Zone erreichte und sich so noch einen Platz (18) weiter vorne schob.

 

Im Finale wurde Ben dann natürlich, genauso wie alle anderen Finalisten aus Baden Württemberg, von Dorian, Lara und den anderen Startern aus BaWü, die das Finale knapp verpasst hatten, angefeuert. 

Die Finalboulder waren äußerst schwierig und forderten teilweise verrückte Bewegungen. Ben liefen diese nicht ganz so gut rein wie vor wenigen Wochen in Bexbach, er konnte sich aber dennoch auf Platz 7 positionieren.

 

Nach leichten Modifizierungen der Boulder war nun die Jugend A am Zug. Auch hier waren spannende Bewegungen gefragt. Beeindruckend, wie wenige Veränderungen eines Boulders die Lösungsansätze grundsätzlich ändern können.

Nach dem Finale der Jugend A ging es für das Team BaWü direkt zur Straßenbahn, da unser Zug nach Stuttgart bereits um 18:59 Uhr ging. Auch wenn es eigentlich nicht unsere Art ist, Wettkämpfe früher zu verlassen, so war es dieses Mal nicht anders möglich.

 

Wir freuen uns auf den nächsten Wettkampf in Kempten! Hier werden gleich zwei Disziplinen abgeprüft: Lead und Speed

Das heißt für uns Trainer, dass das Training nun 2-Gleisig gefahren wird und wir möglichst schnell den Übergang vom Bouldern aufs Klettern und Speeden schaffen müssen. Zumindest für die DJC Starter, denn beim nächsten Jugendcup im Climbmax geht es nochmal im Bouldern an die Wand.

 

 

Bild und Text: Michael Müller
 
 

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